Faszination für Technik: Wie wir junge Menschen für den Ingenieurberuf begeistern


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Beim 3. Hamburger IngenieurInnen Gipfel wurde deutlich: Wer junge Menschen für Technik begeistern will, muss neue Wege gehen – und zwar jetzt, nicht irgendwann.

Zusammen mit der Hamburg University of Applied Sciences, der Hamburg University of Technology, VDMA Nord und dem VDI Bezirksverein Hamburg verfolgten wir ein klares Ziel: mehr Begeisterung für MINT-Fächer schaffen und stärkere Verbindungen zwischen Schule, Hochschule und Unternehmen herstellen.

Mit der jungen Generation ins Gespräch kommen

Besonders inspirierend war das erste Panel. Hier wurde nicht über, sondern mit jungen Menschen gesprochen. Abiturientin Angelina Sziegat sowie die dual Studierenden Mona Oldenburg und Leonard Sommer teilten ihre Sicht auf Ausbildung, Studium und Berufsstart – direkt, klug und ohne Umwege.

Was es braucht, um MINT spannend zu machen

Die Diskussion zeigte: Begeisterung entsteht durch Erfahrungen und Begegnungen – nicht nur durch Lehrpläne.

  • Öffentliche MINT-Lernorte: Räume, in denen Technik erlebt werden kann, nicht nur im Unterricht.
  • Bildungsexperimente: Projekte, die auch mal scheitern dürfen.
  • Studierende als Vorbilder: Junge Menschen lernen am besten von Gleichaltrigen.
  • Echte Gespräche statt Buzzwords: Kommunikation, die inspiriert und motiviert.

Impulse von Expertinnen und Experten

Weitere wertvolle Perspektiven lieferten unter anderem:

  • Ute Meyer (MINTvernetzt): Plädoyer für mehr Praxis in Schulwerkstätten.
  • Carmen Hamann (HEROSE GmbH): Betonung der Bedeutung von Sozialkompetenz in Unternehmen.
  • Dr. Franziska Šeimys (VDMA): Einblicke in die Kampagne Talentmaschine.
  • Dr. Alfred Lumpe: Berufswahlpass als Türöffner zur Technik.
  • Sabine Frykmer (HCAT+ e.V.): Wie machen wir MINT-Angebote wirklich attraktiv?
  • Rotes Sofa: Prof. Thorsten A. Kern (TUHH), Prof. Peter Wulf (HAW Hamburg) und Ralf Gust (Hamburg Aviation) appellierten für bessere politische Rahmenbedingungen.
  • Moderation: Jacqueline Kroker (geb. Möller).

MINT braucht Haltung

Der Gipfel machte klar: MINT ist mehr als Fachwissen. Es braucht Offenheit für Neues, Mut zum Experiment und Menschen, die gemeinsam Zukunft gestalten. Der Forderungskatalog an die Politik steht – jetzt geht es darum, diese Impulse in konkrete Maßnahmen zu übersetzen.