Wenn künftig unbemannte Luftfahrzeuge für den Transport dringend benötigter medizinischer Güter eingesetzt werden, verbessert das die medizinische Versorgung der Patient*innen und entlastet den Verkehr auf der Straße. Unbemannte Luftfahrzeuge – auch Drohnen genannt – fliegen auf dem kürzesten Weg zum Ziel und stehen nicht im Stau. Sie sind nicht an Straßen gebunden und benötigen für den Betrieb nur wenig Infrastruktur. Sie fliegen elektrisch, sind vergleichsweise leise und stoßen keine Abgase aus. Die Herausforderung bei dem Transport eiliger, medizinischer Güter liegt vor allem darin, diese zeitnah an ihren Bestimmungsort zu bringen. Dichter Stadtverkehr und Baustellen erschweren diese Aufgabe zunehmend. Hier können Drohnen einen wesentlichen Unterschied machen. Denn sie haben die Möglichkeit, einfach über die verstopften Straßen hinwegzufliegen und schneller ans Ziel zu gelangen. Hamburg ist der weltweit drittgrößte zivile Luftfahrtstandort der Welt und hat eine Menge Expertise an Bord, die sich im Projektteam Medifly bündelt. Gleichzeitig ist Hamburg als Metropole mit einem innerstädtischen Flughafen und einem breiten Netz an Krankenhäusern als „Testfeld“ gleichermaßen anspruchsvoll wie relevant für den zukünftigen Einsatz von Drohnentechnologien in urbanen Räumen.