Ziel des Counter-sUAS-Systems ist ein technisches und organisatorisches Gesamtkonzept zur Abwehr von illegal operierenden Drohnen beispielhaft am Flughafen Hamburg zu entwickeln und zu demonstrieren. Unter Beachtung aller Zuständigkeits- und Verantwortungsbereiche soll dieses Gesamtkonzept automatisierte und standardisierte Lösungen bereitstellen, so dass das Konzept als Blaupause auch für andere Flughäfen verwendet werden kann. Dieses Konzept betrachtet alle Phasen, beginnend mit Detektions- und Verifikationssystemen, den resultierenden Gefährdungsstufen (Einteilung von Bedrohungsstufen), die Melde- und Entscheidungswege (Kommunikationsprotokolle und Schnittstellen, z.B. zum UTM System), bis hin zum finalen automatisierten Einsatz einer Abfangdrohne. Verfügbare Teillösungen sollen auf ihre Tauglichkeit geprüft und wenn möglich integriert werden. Fehlende Komponenten, insbesondere KI für ein automatisiertes Einfangen unkooperativer Small-UAS (sUAS) sind zu definieren und zu entwickeln. Durch das Gesamtsystem wird ein sicheres Einfangen und Verbringen von nicht autorisierten sUAS im urbanen Flughafenumfeld erst möglich.
Durch die Einbindung aller relevanten Stakeholder am Flughafen, der Systemkompetenz der industriellen Partner und des Know-Hows einer Universität soll durch dieses Projekt die Sicherheit am Flughafen entscheidend erhöht werden.