als erster großer Flughafen in Deutschland
Bereits seit dem 1. Quartal 2022 wirtschaftet der Hamburg Airport CO₂-neutral und ist somit der erste große deutsche Verkehrsflughafen, der dieses Ziel erreicht hat. Die Bausteine zum CO₂-neutralen Flughafenbetrieb sind: weniger Energieverbrauch, innovative Technologien, Naturschutzprojekte und hochwertige Ausgleichszertifikate. Damit erfüllt Hamburg Airport die strengen Anforderungen des europäischen Flughafenverbands Airports Council International Europe (ACI) für das Zertifikat der CO₂-Neutralität.
Um dies zu erreichen, wurden zahlreiche eigene Maßnahmen und Projekte durchgeführt. Der Hamburger Flughafen optimiert laufend die technische Gebäudeinfrastruktur, zum Beispiel mit effizienten raumlufttechnischen Anlagen, dem Ausbau des Nahwärmenetzes und der konsequenten Umstellung auf LED-Beleuchtung. In den Terminals sorgt ein Thermolabyrinth für eine umweltfreundliche Klimatisierung. In rund 11 Metern Tiefe wird die angesaugte Außenluft auf natürliche Weise vorgekühlt oder vorgewärmt, bevor sie in die Klimaanlagen der Terminals gelangt. Hamburg Airport deckt rund 70 Prozent seines Wärmeenergiebedarfs mit einem flughafeneigenen Blockheizkraftwerk ab. Dieses ist hocheffizient und wird mit Erdgas betrieben.
Die Fahrzeugflotte auf dem Vorfeld wurde nahezu vollständig auf alternative Antriebe und Kraftstoffe umgestellt. Am Hamburger Flughafen fahren Flugzeugtreppen mit Solarkraft, Schlepper mit Erdgas (und zukünftig mit Wasserstoff) und E-Autos. Seit über fünf Jahren arbeitet der Flughafen ohne fossilen Diesel. Als erster internationaler Verkehrsflughafen stellte Hamburg Airport bereits Ende 2016 alle dieselbetriebenen Fahrzeuge auf einen synthetischen, emissionsarmen Kraftstoff um.
Mit dem Ziel komplett auf CO₂-Ausstoß zu verzichten, hat der Hamburg Airport bereits seit dem Jahr 2009 seine jährlichen CO₂-Emissionen um knapp 80 Prozent – von 40.000 Tonnen auf 8.700 Tonnen – reduziert. Um auch den restlichen CO₂-Ausstoß vollständig zu kompensieren, muss Hamburg Airport derzeit noch in hochwertige Ausgleichszertifikate investieren: Mit diesen Zertifikaten werden in Zusammenarbeit mit FirstClimate ökologische Projekte unterstützt, die CO₂-Emissionen im globalen Kreislauf nachweislich reduzieren. Werden durch eigene Maßnahmen weitere CO₂-Einsparungen erreicht, sinkt auch der Anteil der zugekauften Ausgleichszertifikate schrittweise.