Der Schülerkongress an der TU Hamburg bietet Branchennachwuchs am 24. Mai unter anderem Einblicke in autonomes Fahren, virtuelle Energiespeicher oder Meeresforschung.

Franka Emika macht Schule: Am 24. Mai präsentiert sich das Münchner Roboter-Start-up, dass 2017 den deutschen Zukunftspreis erhielt, im Rahmen eines Schülerkongresses. Stattfinden wird der Kongress, den Schüler für Schüler organisiert haben, an der Technischen Universität Hamburg (TUHH), die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum feiert. Der leicht bedienbare und lernfähige Roboterarm bildet dabei den Abschluss der Veranstaltung, auf dem Wissenschaftler ihre Forschung beispielsweise zum autonomen Fahren, zu virtuellen Energiespeichern und Kraftwerken oder rund um die Meeresforschung 4.0 schülergerecht präsentieren.

Neben Vorträgen gibt es Workshops und Seminare zum Ausprobieren und Mitreden, rund um die drei Kongressbausteine Energie, Mobilität und Meerestechnik. Interessierte Schüler ab der zehnten Klasse können sich noch bis zum 17. Mai anmelden. 

Auf der großen Audimax-Bühne steht dann die 15-jährige Johanna Kanitz, die bis zu 600 junge Kongressbesucher begrüßen wird: "Das ist schon eine besondere Herausforderung, dass ich den Kongress zusammen mit Ben eröffnen darf, aber wir haben ja auch etwas zu sagen." Ankündigen dürfen die Schüler den promovierten Ingenieur Thomas Vögele vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Bremen mit dem Eröffnungsvortrag "Smart vernetzt, Algorithmen auf der Autobahn, autonom unter Wasser - die fabelhafte Welt der Künstlichen Intelligenz". Das sei nicht nur ein Trendtitel, findet Johanna. Die Elftklässlerin vom Gymnasium Bondenwald ist überzeugt: "Die von Menschen verursachten Umweltprobleme wie Klimawandel oder Plastikmüll im Meer werden wir nur mit intelligenten Technologien lösen können."

Johanna kann hier mitreden, weil sie schon dreimal einen Schülerkongress mitorganisiert hat, beim ersten Mal zum Klimawandel an der TUHH, beim zweiten Mal zum Thema "MeerKlima" an der Universität Hamburg. "Mich interessiert die Schnittstelle zwischen Technik und Gesellschaft", erklärt sie. Im ersten Jahr hat Johanna noch ausgeholfen, inzwischen gestaltet und wirkt sie entscheidend mit. Das gilt auch für die anderen rund 20 Mitglieder des NAT-Schülerbeirat, die überwiegend MINT-Profile in der Oberstufe angewählt haben und über die Vorbereitung des Kongresses gelernt haben, Verantwortung zu übernehmen. Die Initiative NAT hat sich zum Ziel gesetzt, mehr Schüler für Naturwissenschaft & Technik, kurz NAT, zu begeistern. Beim Schülerbeirat ist das auf jeden Fall gelungen: "So einen engen Kontakt zu renommierten Wissenschaftlern hat man als Schüler normalerweise nicht. Das ist super spannend", sagt Ben, der das Physikprofil am Gymnasium Süderelbe besucht.

Schülerkongress Zukunftstechnologien: 24.Mai 2018, 09:00-16:00 Uhr

Technische Universität Hamburg, Am Schwarzenberg Campus 5, Audimax 1

Schüleranmeldungen: www.zukunftstechnologien.hamburg/anmeldung/