In der Luftfahrtindustrie zeichnet sich mit dem 3D Druck ein Wandel mit noch ungeahnten Ausmaßen ab. 3D Drucken, oder auch "Additive Manufacturing" genannt, ist ein Fertigungsverfahren mit dem insbesondere komplexe Bauteilgeometrien werkzeuglos erstellt werden können. Die Technologie basiert auf dem Schichtbauprinzip und ist sowohl im Bereich Rapid Prototyping, als auch im Bereich Rapid Manufacturing anwendbar. Somit können sowohl Prototypen schnell und kostengünstig hergestellt werden, als auch hochwertige, luftfahrtzertifizierte Serienprodukte.
Je nach Anwendungsfall kann eine Vielzahl von verschiedenen Kunststoffen zum Einsatz kommen, wie beispielsweise ABS, PA 12, PC, ULTEM 9085 etc. Der voll ausschöpfbare Bauraum beträgt dabei rund 60.000 cm³. Somit sind Bauteile in einer Größe von bis zu 405 mm x 355 mm x 405 mm produzierbar.
Ein erfolgreiches Drucken in der Luftfahrt basiert nicht maßgebend auf der Auswahl des richtigen Druckers, sondern vielmehr auf der technischen Vorarbeit. Die Ingenieure des Barsbütteler Unternehmens Krüger Aviation arbeiten seit insgesamt zwei Jahren intensiv an diesem hochkomplexen aber auch äußerst vielversprechendem Thema, um Kunden eine effiziente sowie serienreife Produktion von Bauteilen in bester Qualität zu bieten. Krüger Aviation konzentriert sich dabei ausschließlich auf die additive Fertigung von Kunststoffen und setzt seinen Fokus auf den Bereich Rapid Manufacturing. Somit sollen vermehrt fliegende Bauteile als 3D Druck Variante eingesetzt werden.