Bundesminister Wissing stellt Förderbescheid für „Chronolite“ aus

Am 25. November 2022 hat Staatssekretär Hartmut Höppner in Berlin die Urkunden für das Projekt „Chronolite“ über eine Förderung in Höhe von 3,27 Millionen Euro übergeben. Im Rahmen des Projekts arbeitet ein deutschlandweites Konsortium aus Unternehmen und Forschungseinrichtungen, unter Führung des Initiators jetlite GmbH, an einem Industriestandard für chronobiologisch wirksame Beleuchtung. Das Projekt ist Teil der Innovationsoffensive Künstliche Intelligenz in der Mobilität.

Jeder Mensch hat eine individuelle innere (chronobiologische) Uhr, welche wichtige Körperfunktionen, wie z. B. den Grad der Aufmerksamkeit am Tage und den Schlaf in der Nacht reguliert. Leben wir z.B. aufgrund von Reisetätigkeiten entgegen dieser, hat dies negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Der Einsatz chronobiologisch wirksamer Beleuchtung kann die innere Uhr in ihrer natürlichen Funktion unterstützen, sie wieder in Takt bringen, unser Wohlbefinden nachweislich verbessern und präventiv einen Beitrag leisten, Erkrankungen des Schlaf-Wach-Rhythmus zu
verhindern. Denn Licht ist der wichtigste Zeitgeber der inneren Uhr. Es existiert bis jetzt jedoch weder ein Industriestandard für eine dementsprechende Beleuchtungssteuerung, noch gibt es standardisierte Anforderungen an Lichtqualität und chronobiologische Wirksamkeit.

Im Projekt Chronolite befassen sich Industrieunternehmen und Forschungseinrichtungen mit dieser
Problemstellung und der Entwicklung eines IoT (Internet of Things)-Industriestandards für chronobiologisch wirksame Beleuchtung im Mobilitätssektor und angrenzenden Lebenskontexten. Neben der jetlite GmbH aus Hamburg, als Initiator und Konsortialführer, sind der Automobilzulieferer  HELLA aus Lippstadt, die Technische Universität Ilmenau, die Dreitausendsassa GmbH aus Hamburg, die Charité–Universitätsmedizin Berlin, das Institut für experimentelle Psychophysiologie GmbH aus Düsseldorf sowie die HMKW Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft aus Berlin, weitere Projektpartner.

Das Deutsche Zentrum für Schienenverkehrsforschung aus Dresden, die Flughafen Dortmund GmbH und Lufthansa Technik AG aus Hamburg unterstützen das Forschungsvorhaben als assoziierte Partner. Das Projekt hat eine Laufzeit von 30 Monaten und endet im Dezember 2024.