Mehrere Forschungsinstitute, zwei Hochschulen, ein Start-up-Unternehmen, eine Wirtschaftsförderungs- und eine Technologietransfereinrichtung stellen auf 120 Quadratmetern unter der Überschrift "Future Hamburg" die Stärken des Standorts vor.
Es sei ein "sehr kraftvoller Auftritt", sagte Rolf Strittmatter, Geschäftsführer von Hamburg Invest, dem Organisator des rund 100.000 Euro teuren Messeauftritts. "Hamburg hat in den letzten Jahren seine Schwerpunkte erweitert und steht zunehmend auch für wissensbasierte Wertschöpfung", so Strittmatter. "Dies werden wir in Hannover zeigen." Am ersten Messetag eröffne Hamburgs Wirtschaftssenator Frank Horch den Gemeinschaftsstand.
Zu den Exponaten dort gehört ein äußerst komplex geformtes Bauteil aus Titan: Es ist der weltweit erste Bremssattel aus dem 3-D-Drucker, gefertigt am Fraunhofer-Institut für Additive Produktionstechnologie (IAPT) in Harburg, dem früheren Laser Zentrum Nord. Vorgesehen ist der Bremssattel für den Supersportwagen Chiron von Bugatti, einer Volkswagen-Tochter.
Das IAPT ist ebenso auf dem Gemeinschaftsstand vertreten wie zwei weitere Fraunhofer-Einrichtungen (für Molekularbiologie und für Maritime Logistik), das Desy, die Röntgenlaser-Forschungsanlage European XFEL, die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW), die Technische Universität Hamburg (TUHH), das Zentrum für Angewandte Luftfahrtforschung (ZAL) und die Firma Orokoko, die ein Kühlaggregat ohne schädliche Kältemittel entwickelt.
Mit separaten Ständen sind große Hamburger Unternehmen wie die Gabelstaplerhersteller Jungheinrich und Still in Hannover präsent. Auf der weltgrößten Industriemesse werden fast 6000 Aussteller und bis zu 240.000 Besucher erwartet. Das diesjährige Partnerland der Veranstaltung ist Mexiko; knapp 100 Unternehmen von dort sind unter den Ausstellern.