Um einen Erfahrungsaustausch und neue Kooperationen im Bereich der kanadischen „Supercluster” anzuregen, reist das Hamburg Aviation Office im Juni zum "EU-Canada Cluster Matchmaking Event" nach Toronto.

Wenn KMU und große Unternehmen, akademische Institutionen und gemeinnützige Organisationen in Kanada zusammenkommen, um mutige Ideen zu entwickeln, profitieren die Kanadier von gut bezahlten Arbeitsplätzen, wegweisender Forschung und einer weltweit führenden Innovationswirtschaft, die globale Marktführer schafft. Aus diesem Grund hat die kanadische Regierung kanadische Unternehmen aller Größenordnungen aufgefordert, als sogenannte „Supercluster” mit anderen Innovationsakteuren zusammenzuarbeiten, um regionale Innovationsökosysteme zu verändern.

Hamburg Aviation möchte seine Aktivitäten in Kanada für die Mitglieder des Luftfahrtnetzwerks erweitern. Hierzu wird das Hamburg Aviation Office vom 5.-7. Juni an einer von der EU organisierten Reise nach Toronto teilnehmen, um Kontakte zu knüpfen und die Möglichkeit von zukünftiger Zusammenarbeit mit einigen der fünf Supercluster (insbesondere den Superclustern „SCALE AI - Artificial Intelligence” und „Advanced Manufacturing”), auszuloten.

Transatlantische Forschung startete bereits 2017

Hamburg Aviation pflegt seit 2016 intensive Kontakte zu Kanada und speziell der Region Quebec/Montréal. Toronto ist neben Montréal der kanadische Standort für das Thema Artificial Intelligence. Bereits seit Ende 2017 arbeiten die zu den weltgrößten Standorten der Luftfahrtindustrie zählenden Regionen Hamburg und Québec in Forschung und Entwicklung zusammen. So entwickeln Partner von beiden Seiten des Atlantiks im Forschungsprojekt "New Acoustic Insulation Metamaterial Technology for Aerospace" unter Leitung des ZAL Konzepte für neue Isolierungen, die Fliegen für den Passagier langfristig leiser machen sollen. In einem weiteren Projekt forschen die Netzwerke gemeinsam im Bereich neuer feuerfester Faserverbundteile. Das Ziel: im Flugzeug verbaute Verbundstoffe sollen künftig noch sicherer, umweltschonender und vor allem leichter werden. Ein drittes kooperatives Forschungsvorhaben ist zudem noch in Planung. Das Programm ist Teil der Neuen Hightech-Strategie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und wird vom  BMBF, der ZAL GmbH sowie aus dem Projekt NAIMMTA gefördert. Insgesamt wird sowohl von deutscher als auch von kanadischer Seite mit Geldern aus Politik und Wirtschaft gefördert.