Kulturelle und sprachliche Barrieren abbauen, potentielle Kunden und Partner im Nachbarland qualifizieren, Vertriebsarbeit übernehmen bis zum Vertragsabschluß – das sind typische Arbeitsfelder für das deutsch-französische Start-up.

Zusammen ist man stärker als alleine. Diese einfache Feststellung ist in der europäischen Luftfahrtindustrie bekannt, aber, wenn es nach Hamburg Aviation Mitglied COMWORXX geht, noch nicht überall umgesetzt. In Deutschland und Frankreich sind jeweils die regionalen und nationalen Ökosysteme gesund gewachsen und strukturiert, da liegt eine Verschmelzung beider Märkte  - einmal abgesehen von den Airbus-Aktivitäten - mit entsprechendem Wachstumspotential mehr als auf der Hand, findet das Mitglied des Monats November. So handelten beide Länder noch weitgehend getrennt – wie von einer BDLI-Studie kürzlich bestätigt – und dies besonders im Marksegment mit dem höchsten Entwicklungspotential, dem Mittelstand.

2018 war Frankreich Ehrengast auf der ILA. Anlass war die Unterzeichnung der maßgeblichen FCAS-Verträge durch jeweils die deutsche und französische Verteidigungsministerin, ein Startschuß für verstärkt gemeinsames Vorgehen im Aufbau von neuen Partnerschaften in der Luftfahrtindustrie. Die späteren Gründer von COMWORXX, Marcus Jungermann und Hugo Duchemin, damals noch Kollegen als Luftfahrtexperten in einem Logistikkonzern, waren zwischen BDLI und seinem französischen Pendant GIFAS vermittelnd unterwegs, auch als VIP-Guides für französische Parlamentarier.

In beiden Ländern zu Hause, mit beruflichem Hintergrund von Airbus, Lufthansa und Air France, brachten die beiden ehrenamtlich Gespräche zwischen potentiellen Partnern zustande, die mindestens in einem Fall in eine spätere Kooperation mündeten. So entstand auf natürliche Weise die Geschäftsidee für COMWORXX. Kulturelle und sprachliche Barrieren abbauen, potentielle Kunden und Partner im Nachbarland qualifizieren, Vertriebsarbeit übernehmen bis zum Vertragsabschluß – das sind typische Arbeitsfelder für COMWORXX. Wer noch zögert eine Vertriebsorganisation vor Ort aufzubauen, könne auf COMWORXX zurückgreifen, um die ersten Exportgeschäfte abzuwickeln, versichert Hugo Duchemin. Ebenso bedient sich der Einkauf der COMWORXX-Kompetenz bei der Ausweitung seiner Zulieferkette auf den Nachbarmarkt.

COMWORXX hat seinen Sitz in Deutschland und Frankreich.