- Hamburg Aviation: Welche Änderungen haben Sie in Ihrem Unternehmen eingeführt?
"Unser strategischer Investor, seines Zeichens Onkologe in Münster, hat uns darauf aufmerksam gemacht, dass man offen sei für schnelle, gedruckte Lösungen zum Schutz der Abläufe im Krankenhausbetrieb angesichts COVID-19. Da wir unsere Drohne im 3D-Druckverfahren herstellen und einer der vierzehn Drucker bei uns eigentlich immer Kapazitäten hat, haben wir mit der Produktion von Gesichtsschilden begonnen. Zusätzlich produzieren wir aktuell Aufsätze für Türgriffe, damit man diese leichter mit seinem Unterarm öffnen kann und die Klinke nicht berührt. Neben Münster nutzt bereits eine logopädische Praxis in Hamburg unsere Produkte unentgeltlich, weitere dürfen gerne folgen."
- Wie war die Resonanz bei Kunden/Mitarbeitern bis jetzt?
"Die Resonanz ist durchweg positiv. Gerade die Gesichtsvisiere verstehen wir als „Proof of concept“, um zu erfahren, zu was wir zu produzieren im Stande sind – da ist sicherlich noch Spielraum, was den Tragekomfort angeht. Aber sie funktionieren und schützen." - Vervollständigen Sie den Satz „Corona ist für uns eine Herausforderung/Chance, weil…“
"Corona gibt uns die Chance, nachzudenken, wozu unsere Drohnen noch eingesetzt werden könnten. Unser Starrflügler wurde für den Transport, beispielsweise für Laborproben, konzipiert und ist zudem für die Langstreckeninspektion von Stromtrassen oder Pipelines geeignet. Perspektivisch könnten wir sie zum Transport von COVID-19-Schnelltests einsetzen, vorausgesetzt, die Auswertung geschieht unter Zeitdruck. Zuletzt zeigt uns die Fremdnutzung unserer 3D-Drucker, dass wir deren Kapazitäten auch mit Fremdaufträgen belegen können. Wenn nicht für medizinische Zwecke, dann zum Beispiel für die Herstellung karbonfaserverstärkter Komponenten. Die dafür notwendige, technische Infrastruktur steht nicht vielen zur Verfügung."
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