- Wie geht es Ihnen, Herr Hinrichsen?
"Mir persönlich geht es sehr gut. Auf meinen privaten Alltag hat die aktuelle Krise bisher kaum Auswirkungen gehabt. Natürlich musste man die Kontakte einschränken, aber in Zeiten von immer stärkerer Digitalisierung lässt sich das gut meistern. Im betrieblichen Umfeld merkt man natürlich eine gewisse Verunsicherung bei den Mitarbeitern."
- Hamburg Aviation: Beschreiben Sie, wo sich Ihr Unternehmen am Ende des Jahres 2019 befand. Was waren Ihre Ziele/Aussichten für 2020?
"Das Jahr 2019 haben wir mit einem Umsatzrekord abgeschlossen. Wir haben 2019 innerhalb der gesamten KRD-Firmengruppe knapp 40 neue Arbeitsplätze geschaffen. Dementsprechend haben wir natürlich auch unsere Ziele für 2020 ziemlich hoch gesteckt. Mit weiteren Investitionen in Anlagentechnik und Infrastruktur sind wir auch weiterhin optimistisch, unsere Ziele zu erreichen."
- Welche Ihrer Ziele und Aussichten für 2020 halten Sie noch für erreichbar?
"Durch ein breites Produktportfolio innerhalb der KRD Gruppe sind wir optimistisch, unser Gesamtziel erreichen zu können. Rein für die KRD Luftfahrttechnik GmbH rechnen wir mit einem leichten Umsatzrückgang aufgrund der aktuellen Situation. "
- Was meinen Sie: Wo stehen Sie in vier Wochen?“
"Unser Auftragsvorlauf für die nächsten vier Wochen ist auf Vorjahresniveau. Daher sind aus heutiger Sicht keine Rückgänge zu erwarten, sofern sich die wirtschaftliche Lage stabilisiert."
- Was macht Ihnen Sorgen?
"Durch eine Schwächung der Gesamtwirtschaft befürchten wir zeitversetzte Auswirkungen auf unser Geschäft. Vermutlich werden wir die wirklichen Auswirkungen erst im nächsten Jahr zu spüren bekommen."
- Was macht Ihnen Mut?
"Als inhabergeführtes, mittelständisches Familienunternehmen sind die Entscheidungswege kurz und effizient. Dadurch können Anpassungen im Geschäftsbetrieb und im Produktportfolio schnell umgesetzt und den Marktbedingungen angepasst werden. Des Weiteren haben wir über die letzten Jahre ein starkes, hochmotiviertes Team aufgebaut, auf welches stets Verlass ist. Auch eine gute Planung und ein effizienter Einsatz der liquiden Mittel in den letzten Jahren, sowie unser breitgefächertes Sortiment stimmen mich zuversichtlich, gestärkt aus der Krise hervorzugehen."
- Sind Sie in der Corona-Hilfe aktiv geworden?
"Wir haben unser Produktsortiment kurzfristig um Schutzartikel erweitert. Dies sind im speziellen Gesichtsvisiere sowie Trennwände aus transparentem Polycarbonat. Diese haben wir, sowohl zum Schutz der Firma als auch der Mitarbeiter selbst, kostenfrei an die Mitarbeiter und deren Familien verteilt. Außerdem haben wir diese auch im Rahmen einer deutschlandweiten Initiative an verschiedene Krankenhäuser gespendet."
- Nennen Sie einen Aspekt, der unsere Luftfahrtindustrie durch die Corona-Krise nachhaltig verändern wird.
"Durch vielfältigeren Einsatz „moderner“ Kommunikationsinstrumente wird der Bedarf an (geschäftlichen) Flugreisen meiner Meinung nach auch zukünftig unter dem bisherigen Niveau bleiben. Dadurch wird folglich auch geringeres Wachstum der Luftfahrtbranche resultieren."
Über KRD Luftfahrttechnik: https://www.kasiglas.de/
Über KRDs tragbaren Schutz aus Sicherheitsglas: www.hamburg-aviation.de/detail/details/news/transparent-gegen-corona.html