Der Vorstand von Messerschmitt-Bölkow-Blohm und einstiger Geschäftsführer der Hamburg Flugzeugbau GmbH, aus der die HFB 320 Hansa Jet hervorgegangen ist, verstarb am 14. März 2018 in Hamburg.

Der studierte Bauingenieur war zunächst als Leiter der Bauabteilung der Hamburger Flugzeugbau GmbH tätig, bis er dann von 1965 bis 1974, zunächst interimsweise, die Geschäftsführung der HFB übernahm. Zu seinem größten beruflichen Erfolg zählt die Fusion des Hamburger Flugzeugbaus mit Messerschmitt und Bölkow im Jahr 1969, hin zur Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH (MBB) und der daraus resultierende Einstieg in den Bau der Airbus-Familie.

Nach dem Tod seines Vaters  Walther Blohm, Gründer der Hamburger Flugzeugbau und Leiter der Blohm & Voss Schiffswerft, gründete die Familie die Walther Blohm Stiftung. Mit dieser Stiftung wird seit 30 Jahren der begabte Nachwuchs in der Luft- und Raumfahrttechnik durch Beihilfen gefördert und mit einem Preis belohnt. Als langjähriger Förderer  und Vorstandsmitglied der HAW Hamburg, hat Werner Blohm bei Möglichkeit diesen Preis an den besten Absolventen oder der besten Absolventin noch selbst überreicht.

Zum Tod von Werner Blohm sagte Dr. Georg Mecke, Standortleiter von Airbus in Hamburg: "Sein weitsichtiges Wirken und seine Kooperationsbereitschaft haben dazu beigetragen, dass sich Airbus in Hamburg zu einem wichtigen Standort entwickeln konnte. Gern erinnern wir uns an den Besuch Werner Blohms im vergangenen November. Da hatten wir Gelegenheit, ihm und seiner Familie die neuen Entwicklungen am Standort zu zeigen. Seine Kommentare und seine Berichte von der ursprünglichen Entwicklung seines Unternehmens haben uns beeindruckt. Diese Begegnung werden wir nicht vergessen."

Hier bekommen Sie nähere Informationen zur Walther Blohm Stiftung