Verein Neues Fliegen e.V. reduziert Fertigungszeit von UAVs um 30%-50% durch adaptiertes 3D-Druckverfahren.

Im Projekt „HAWk“ hat das multidisziplinäre Team des studentischen Vereins Neues Fliegen e.V. an der HAW Hamburg ein Modellflugzeug für die schnelle Fertigung im 3D Drucker entwickelt. Die Nurflügel-Konfiguration wurde zuvor mit einem konventionell gefertigten Prototyp validiert und anschließend die Konstruktion für den 3D-Druck optimiert.

Die Anpassung auf eine Fertigung mit konventionellen FDM 3D-Druckern ist hauptsächlich konstruktiver Art. Durch eine durchdachte Anordnung der Rippen und sinnvolle Schlitze in der Außenhaut, kann die Fertigungsdauer durch die Nutzung des „Vase Modes“ um 30%-50% reduziert werden. Zudem kann durch die Verwendung von light-weight PLA (LW-PLA) die Masse im Vergleich zu herkömmlichen Materialien halbiert werden. Die Bauteile lassen sich mit Consumer-Druckern fertigen, erfordern sehr wenig manuelle Nacharbeit und können ohne Vorkenntnisse montiert werden. Das ermöglicht den Einsatz in der Erforschung und Entwicklung neuer Flugzeugkonzepte, um neue aerodynamische Designs zu testen, Leistungsfähigkeit zu optimieren und innovative Lösungen für zukünftige Herausforderungen der Luftfahrt zu erforschen.

HAWk ist zusätzlich stark modular. So kann zwischen Pusher- und Puller-Konfiguration variiert und die Nase optional mit FPV-Equipment ausgestattet werden. Das Projekt nimmt an der „Make it Fly“ Challenge von Printables (by Josef Prusa) teil und steht dort unter „HAWk Modular RC Wing Airplane“ mit einer umfangreichen Dokumentation der Öffentlichkeit zur Verfügung. Durch die Open Source Lizensierung stehen die CAD-Dateien zur freien Verfügung und können ggf. für eigene Projekte angepasst werden.

via: HAW