Unter den Absolventinnen befindet sich auch Carlotta Hillger aus Hamburg, die gemeinsam mit der Projektleitung und ausgewählten Gästen feierte. Senator Michael Westhagemann gratulierte den jungen Frauen per digitalem Grußwort. Seine Behörde für Wirtschaft und Innovation (BWI) unterstützt das Projekt ebenso wie Partner aus Wirtschaft und Bildung.
Ob Aerospace, Maschinenbau oder Informatik – wohin ihre Reise geht, wussten die proTechnicale-Absolventinnen genau, als sie am 27. August 2021 ihr Abschlusszertifikat erhielten. Alle 15 jungen Frauen haben ihren Wunschstudiengang gefunden, so auch die Hamburgerin Carlotta Hillger (Software Engineering and Management). Für die Projektleitung heißt das: Ziel erreicht! Bei proTechnicale sammeln die Teilnehmerinnen praktische Erfahrungen, eignen sich Fachwissen an und stärken ihre Persönlichkeit, damit sie ihre Studienwahl selbstsicher treffen können. Senator Michael Westhagemann betont in seinem Grußwort die Bedeutung des Projektes, welches zeige, „dass Frauen gleichberechtigt in die MINTWelt gehören und diese bereichern, dass Talent und Leidenschaft die Berufswahl entscheiden sollten.“
Das Jubiläumsjahr
Mit dem 10. Jahrgang endet ein besonderes Jahr. „Natürlich ist jeder Durchgang aufregend und einzigartig. Doch mit dem 10. Jahrgang haben wir etwas Besonderes erreicht“, resümiert Friederike Fechner, Projektleiterin von proTechnicale. „Ein Jahrzehnt Frauenförderung in Hamburg – das sind mit den aktuellen Absolventinnen 130 Frauen, die wichtige Vorbilder für weibliche MINT-Bildung und -Berufe sind.“ Seit zwei Jahren verzeichnet proTechnicale zudem einen starken Positivtrend bei Interessentinnen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg ihr Anteil um 74 Prozent. Das zeigt, junge Frauen nutzen verstärkt die Chance zur Studienorientierung im MINT-Bereich. proTechnicale reagiert darauf mit einem verstärkten Online-Angebot mit MINTThemen, das auch Nicht-Teilnehmerinnen offensteht. „Dadurch konnten wir im vergangenen Projektjahr mehr als 200 zusätzliche Teilnehmerinnen verzeichnen“, berichtet Friederike Fechner.
Der 10. Jahrgang – engagiert und flexibel
Der 10. Jahrgang hat sich flexibel und engagiert gezeigt. So absolvierten die Teilnehmerinnen ihr Auslandspraktikum kurzerhand im Inland, trafen via Zoom beim Firmen-Speed-Dating auf Unternehmen wie Tesla Deutschland oder Vossloh AG und produzierten als soziales Projekt ihr eigenes Kinderbuch „Sophia greift nach den Sternen“ (http://www.sophia-greift-nach-den-sternen.de). „Die jungen Frauen haben in dieser Zeit ihre Persönlichkeit und ihr Fachwissen gestärkt, wertvolle Erfahrungen gesammelt, ob im WG-Leben oder beim Schreiben der Projektarbeit, und gehen nun selbstbewusst in die Welt hinaus“, fasst Friederike Fechner die Leistungen der jungen Frauen zusammen. Diese und andere Fähigkeiten spielen im Zuge der MINT-Bildung eine wichtige Rolle. Das zeigt etwa die repräsentative Studie „MINT. Warum nicht?“ im Auftrag der Bundesregierung. Demnach sei die Stärkung des MINT-bezogenen und MINT-unabhängigen Selbstvertrauens durch verschiedene Maßnahmen und Initiativen entlang der Bildungswege ein zentraler Punkt. „Genau das leisten wir mit proTechnicale seit 10 Jahren und wollen es auch weiter tun“, verspricht Friederike Fechner.
via: proTechnicale