Die internationale studentische „New Flying Competition“ – NFC widmet sich alle zwei Jahre dem Design von Flugmodellen, die relevante Aspekte des Fliegens von morgen ansprechen. Die Idee des Wettbewerbs hatte Prof. Dr. Detlef Schulze vom Department Fahrzeugtechnik & Flugzeugbau der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg.

Sechs von acht Teams kamen vom 22.09.-26.09.2022 aus Mexiko, Dänemark, Tschechische Republik und Serbien nach Hamburg, darunter auch zwei Teams aus Deutschland. Organisiert wird die NFC von der Head of Competition Ajla Osmanović und ihrem Team.

Während die Wettbewerbe der Jahre 2016 und 2018 davon geprägt waren Flugzeugentwurfslösungen für die kommerzielle Luftfahrt zu finden, standen im Fokus 2020 und 2022 die sogenannten UAV. Ein UAV ist ein unbemanntes Luftfahrzeug ohne menschlichen Piloten, Besatzung oder Passagiere an Bord.

Aufgabe der NFC 2022 an die Studierenden in diesem Jahr war es, ein Luftfahrzeug zu entwickeln, das vertikal starten und landen kann und eine Suchmission durchführt. Die Suchmission untergliederte sich in die Flugbereiche Hin- und Rückflug von jeweils 5000m sowie der Suche nach markanten Suchobjekten auf dem Boden, die in einem Bereich von 1200m x 400m verteilt waren. Darüber hinaus musste eine in ihren Abmessungen bekannte Box von 2kg mittransportiert werden. Die Flughöhe betrug ca. 60m und geflogen wurde beim Luftsportverein Günther Groenhoff e.V. in Stade.

Die Titelverteidiger des NFC 2020 von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg konnten als einzige die komplette Suchmission durchführen und ihren Titel verteidigen. Dies lag nicht nur an der erfolgreichen Lokalisierung der Suchobjekte auf dem Boden, sondern auch an einem leichten und energieeffizienten Design.

Das Design des UAV wurde einen Tag zuvor beim Safety-Check im Zentrum für Angewandte Luftfahrtforschung auf Lufttüchtigkeit überprüft. Erst nach Freigabe der Jury, die aus Vertretern der Luftfahrtindustrie besteht und geleitet von Dr. Christoph Heß wird, kann das Luftfahrzeug am Flugwettbewerb teilnehmen. Darüber hinaus mussten die Teams ihre Modelle der Jury sowie den teilnehmenden Wettbewerbern vorstellen, wodurch ein fachlicher Austausch über die verschiedenen Herangehensweisen und Designs stattfand.

Begleitet wurde die Competition auch von Gesellschaftsabenden, einer Sightseeing-Tour durch Hamburg City sowie Werksführungen bei Airbus in Finkenwerder als auch der Lufthansa Technik am Flughafen Hamburg. Beide Unternehmen sind Sponsoren des Wettbewerbs seit 2016. Premiumsponsor war dieses Jahr die Henkel AG.

via: ZAL