Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat den dritten Förderaufruf des Luftfahrtforschungspgramms LuFo veröffentlicht. Das wichtigste vorab: das Programm legt einen deutlichen Schwerpunkt auf klimaneutrales Fliegen und stellt erstmals konkrete Zielwerte auf
Dr. Anna Christmann, Koordinatorin der Bundesregierung für die Deutsche Luft- und Raumfahrt: „Die Anforderungen und Ziele des Pariser Klimaabkommens sowie des Green Deals der Europäischen Kommission stellen die Luftfahrtbranche vor große Herausforderungen. Mit der gezielten Förderung hochinnovativer Forschungs- und Entwicklungsvorhaben wollen wir den Wandel hin zum emissionsfreien und klimaneutralen Fliegen vollziehen und dabei gleichzeitig zu einer Reduzierung von Material- und Ressourcenverbrauch in der Produktion beitragen. Ich lade die ganze Branche ein, sich auch in die neue LuFo-Runde wieder mit hervorragenden Projektskizzen einzubringen.“
Laut Website des BMWK fusst die Förderung auf drei Kernbereiche. Neben alternative klimaneutrale Antriebssysteme werden energiesparende Technologien gefördert, etwa durch Gewichtsreduzierung und Effizienzsteigerungen von Antrieben, Systemen und Verbesserungen der Aerodynamik. Zudem sollen künftig Fertigungsprozessen beschleunigt und Kosten gesenkt werden.
Erstmals 1995 aufgelegt ist das LuFo-Programm eines der wichtigsten Instrumente in Deutschland, mit dem der Bund die Forschung und Entwicklung von Luftfahrttechnologien unterstützt. Beim 3. Aufruf - auch LuFo Klima VI-3 genannt - enthält das Pogramm erstmals konkrete Werte, die für neue Projekte maßgeblich sein werden. Das BMWK gab zudem an, die Bewertung der Umweltkriterien durch unabhängige Gutachter strenger auslegen zu wollen.
Eine gute Nachricht für kleine und mittlere Unternehmen: Für KMUs had das BMWK zusätzlich zu LuFo Klima VI-3 ein Team KMU-Beratung-Luftfahrt gegründet. Ziel des neuen Angebots: eine persönliche Beratung zu Themen wie Förderprogrammen, Forschungsvorhaben und Netzwerke.
via BMWK