Eine Zusammenfassung von Lufthansa-Group-Nachrichten aus der Metropolregion.

JetBlue Airways Airbus

Wartungskonzept 'Maintwise' für JetBlue

Entwicklung eines optimierten Wartungskonzeptes für die US-amerikanische Fluggesellschaft

Die US-amerikanische Fluggesellschaft JetBlue Airways ist einer der ersten Kunden des neuen Engineering-Consulting-Service 'Maintwise' von Lufthansa Technik. In nur zwei Monaten hat Lufthansa Technik für die rund 130 Flugzeuge der JetBlue Airbus A320-Flotte ein auf die individuellen Bedürfnisse des Kunden zugeschnittenes Wartungskonzept entwickelt.

Ziel von 'Maintwise' ist es, alle Aspekte eines Wartungsprogramms unter Berücksichtigung der verfügbaren Bodenzeiten, Kundenziele und Rahmenbedingungen optimal zu bündeln. In Zusammenarbeit mit denPlanungs- und Engineering-Experten des Kunden erarbeiten die Ingenieure der Lufthansa Technik dabei ein Wartungskonzept, das den Flugplan optimal mit dem Instandhaltungsprogramm in Einklang bringt.

Je nach Kundenziel sind eine höhere Flugzeugverfügbarkeit oder niedrigere Instandhaltungskosten die Hauptziele. Weitere Ziele können die Verbesserung der Planungssicherheit oder die Erhöhung der Flexibilität für den Flugbetrieb sein.

Dazu bewerten Ingenieure von Lufthansa Technik die Situation des Kunden, indem sie die genauen Ziele identifizieren und relevante Informationen über das Wartungskonzept sammeln. Unter Berücksichtigung von Bodenzeitbeschränkungen, Instandhaltungsbedarf, erforderlichen Arbeitszeiten und anderen Kriterien werden verschiedene Konzepte simuliert und bewertet.

Auf der Grundlage der Analyse schlägt Lufthansa Technik mögliche Szenarien für Wartungskonzepte vor und vergleicht deren wirtschaftlichen Nutzen. Daraus wählt der Kunde das für die Umsetzung am besten geeignete Konzept aus, das dann im Detail entwickelt wird.

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Mobile Engine Services nehmen Fahrt auf in Nordamerika

Mit der Einweihung einer größeren Reparaturwerkstatt im kanadischen Montréal und der Einführung eines neuen Triebwerkstyps am Standort Tulsa, Oklahoma, haben die Mobile Engine Services von Lufthansa Technik im nordamerikanischen Markt weiter Fahrt aufgenommen.

Die neue Mobile Engine Services Reparaturstation in Montréal zieht gerade von ihrem bisherigen Standort auf dem Gelände von Air Canada in ein eigenes Gebäude um. Mit mehr als 2.500 Quadratmetern Grundfläche und 12 Reparaturlinien wird dieses die lokale Kapazität für chirurgische Reparaturlösungen an CFM56-Triebwerken verdreifachen. Im Zuge der Kapazitätsausweitung wird Lufthansa Technik in Montréal neue Arbeitsplätze schaffen. Bis Ende 2021 soll die Belegschaft dort von heute 30 auf 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anwachsen.

Bereits seit Januar betreibt der Mobile Engine Services Standort in Tulsa seinen umgebauten. Die Kapazität für Arbeiten an V2500-Triebwerken wurde damit von vier auf sechs Linien erhöht, zusätzlich gibt es noch eine voll operationale Triebwerks-Testzelle. Im Zuge der Expansion wird der Standort Tulsa ab Juli auch Reparaturen und Tests an CFM56-Triebwerken durchführen, zunächst mit drei Linien für das CFM56-5B. Stand heute beschäftigen die Mobile Engine Services bereits 42 Triebwerksmechaniker in Tulsa.

"Die jüngste Expansion unserer nordamerikanischen Standorte für Mobile Engine Services orientiert sich am wachsenden Bedürfnis unserer Kunden, ihre Triebwerke so lange wie möglich am Flügel zu lassen, also so lange wie möglich mobil zu bleiben", sagt Sahib Ajjam, Senior Director Corporate Sales USA and Canada bei Lufthansa Technik. "Verglichen mit einer regulären Triebwerksüberholung bieten unsere smarten und flexiblen Lösungen mit beschränkten Arbeitsumfängen, kurzen Durchlaufzeiten und geringen Transportkosten hier deutliche Kosteneinsparungen."

Unter dem Produktnamen Mobile Engine Services bündelt Lufthansa Technik eine ganze Reihe intelligenter Lösungen zur Triebwerksinstandhaltung. Diese haben das Ziel, umfangreiche Komplettüberholungen zu vermeiden oder hinauszuzögern. Die Bandbreite reicht von Arbeiten der Airline Support Teams (AST®) am installierten Triebwerk ("on-wing") oder am Standort des Kunden ("on-site") bis hin zu chirurgischen Reparatureingriffen, die in einem weltweiten Netzwerk von Reparaturstationen durchgeführt werden. Momentan unterhält Lufthansa Technik vier solcher Stationen, neben Montréal und Tulsa auch noch in Frankfurt und im chinesischen Shenzhen.

Die Leistungsoptimierung durch Triebwerkswäschen mit dem Cyclean® Engine Wash System ist ein weiterer wichtiger Bestandteil des Mobile Engine Services Portfolios von Lufthansa Technik. Das in Nordamerika aktuell sieben Stationen umfassende Netzwerk wird dort dementsprechend bis Ende 2019 um drei zusätzliche Stationen erweitert.

Lufthansa Technik wird die Möglichkeiten seiner Mobile Engine Services vom 9. bis 11. April am Stand 2331 auf der MRO Americas in Atlanta ausführlich präsentieren.

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Lufthansa Technik bleibt auf Wachstumskurs: Deutliches Umsatzplus im Jahr 2018

Umsatz um knapp zehn Prozent auf Allzeithoch gesteigert Erstmals mehr als 5.000 Flugzeuge unter Vertrag Investitionen in Digitalisierung, Netzwerk und Personal.

Die Lufthansa Technik AG hat Ihren Wachstumskurs im Jahr 2018 fortgesetzt. Bei erneutem Rekordumsatz konnte das Unternehmen sein Vorjahresergebnis trotz wachsenden Preisdrucks und umfangreicher Investitionen in Digitalisierung, internationales Netzwerk und Personal leicht steigern.

Die Umsatzerlöse stiegen um mehr als eine halbe Milliarde von 5,404 Milliarden Euro auf jetzt 5,918 Milliarden Euro, ein Zuwachs von 9,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dabei erzielte das Unternehmen ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Adjusted EBIT) von 425 Millionen Euro (Vorjahr: 415 Millionen Euro), was einer Steigerung von zwei Prozent entspricht. Diese Zahlen gelten für die Lufthansa Technik AG und ihre 21 voll konsolidierten Gesellschaften.

Bußmann: "Sind die treibende Kraft unserer Branche"

Lufthansa Technik ist damit 2018 stärker als der Markt gewachsen. Den größten Zuwachs verzeichnete die Region Amerika mit einem Umsatzplus in Höhe von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr, vor der Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika mit einem Plus von knapp 9 Prozent und der Region Asien. Dort wuchs der Umsatz moderat um 3,4 Prozent.

"Ein Wachstum von insgesamt rund zehn Prozent und damit über dem Marktniveau ist eine starke Leistung. Wir können sehr zufrieden sein, denn wir haben einmal mehr gezeigt, dass wir die treibende Kraft unserer Branche sind", sagte der Vorsitzende des Vorstands der Lufthansa Technik AG, Dr. Johannes Bußmann.

Die Bedeutung von Lufthansa Technik für den internationalen Luftverkehr zeigt sich besonders in der Zahl der betreuten Flugzeuge: Erstmals hat Lufthansa Technik mehr als 5.000 Flugzeuge in der technischen Betreuung. Die Zahl ist 2018 um rund 600 auf 5.131 Flugzeuge gewachsen, also um knapp 13 Prozent. Das entspricht rund einem Fünftel der weltweit im Einsatz befindlichen Verkehrsflugzeugflotte.

"Jedes fünfte Flugzeug, das auf der Welt startet oder landet, wird von Lufthansa Technik betreut. Das sagt mehr über unseren Erfolg aus als jede wirtschaftliche Kennzahl. Und es zeigt besonders, dass das Vertrauen der Kunden in die Exzellenz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter wächst", erklärte Bußmann. "Das sind solide Voraussetzungen für eine gute Entwicklung in diesem Jahr."

Die positive Entwicklung spiegelt sich auch bei den Neuaufträgen wider: Im Geschäftsjahr 2018 konnte Lufthansa Technik 29 zusätzliche Flugzeugbetreiber als Kunden gewinnen und in insgesamt 576 Verträgen Neugeschäft mit einem Volumen von 5 Milliarden Euro abschließen.

Investitionen in Digitalisierung, Netzwerk und Personal

Die Branche für technische Luftfahrtdienstleistungen (MRO: Maintenance, Repair and Overhaul) verändert sich weiter äußerst dynamisch: Während der Markt vorrausichtlich stabil mit Raten von mindestens 5 Prozent pro Jahr wachsen wird, verändern sich parallel die Rahmenbedingungen: Derzeit gehen so viele neue Flugzeugmuster mit neuen Technologien, Materialien, Komponenten und Triebwerken in den Flugbetrieb wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Gleichzeitig treten mit Herstellern von Flugzeugen und Geräten neue Akteure in den wachsenden MRO-Markt.

"Der Markt ist äußerst attraktiv und herausfordernd zugleich. Das heißt auch für uns als Weltmarktführer, sich beständig weiterzuentwickeln und natürlich auch zu investieren", sagte Bußmann weiter.

Lufthansa Technik hat daher seine Investitionen im vergangenen Jahr von 233 auf 241 Millionen Euro weiter gesteigert. Schwerpunkte bildeten dabei der Aufbau digitaler Angebote, der Ausbau des internationalen Produktionsnetzwerks und Kooperationen mit Herstellern, besonders in der Triebwerksüberholung, sowie die Einstellung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Fokus der Geschäftsentwicklung ist die Digitalisierung des Angebots: Der AVIATAR als unabhängige und integrierte Plattform für digitale Angebote hat sich am Markt etabliert. Viele Partner und Kunden aus den großen Airline-Gruppen arbeiten heute mit dem AVIATAR. Die Betreiber einer mittlerweile deutlich vierstelligen Zahl von auf der Plattform betreuten Flugzeugen profitieren von optimierten Betriebszeiten, geringeren Folgekosten sowie einem zuverlässigeren Flottenbetrieb. Der AVIATAR bietet beispielsweise Angebote zur vorausschauenden Wartung ("Predictive Maintenance") mit integrierter technischer Umsetzung an. Im nächsten Schritt wird der Flugbetrieb eingebunden, um Airlines eine durchgängige und einheitliche Lösung für ihr Flottenmanagement anbieten zu können, vom technischen Betrieb ("Tech-Ops") über die Bodenabfertigung ("Ground-Ops") bis hin zum Flugbetrieb ("Flight-Ops"). Um langfristig den Wettbewerb und die Unabhängigkeit der Airlines in Bezug auf ihre Daten zu sichern, hat Lufthansa Technik im März 2019 den AVIATION DataHub gegründet. Das eigenständige Unternehmen bietet eine unabhängige Plattform für alle Daten, die im Luftverkehr anfallen.

"Wir sind das einzige Unternehmen auf der Welt, das mit dem AVIATAR eine integrierte und herstellerunabhängige digitale Plattform bietet, in der wir unsere jahrzehntelange Erfahrung in der Wartung von Flugzeugen, Geräten und Triebwerken einbringen", führte Bußmann weiter aus. "Die Gründung des AVIATION DataHub ist ein weiterer wichtiger Schritt, um diese Unabhängigkeit zu gewährleisten und vor allem Fluggesellschaften die Kontrolle über die Daten ihrer Flotten und deren Nutzung zu garantieren."

Im Bereich Triebwerksinstandhaltung hat Lufthansa Technik 2018 seine Joint Ventures mit Herstellern von Triebwerken weiter vorangetrieben. XEOS, eine gemeinsame Produktionsplattform mit GE Aviation, feierte 2018 Richtfest und wird ab Frühjahr 2019 im Auftrag der Eigentümer erste Großtriebwerke der neuesten Generation von General Electric warten, reparieren und überholen. EME Aero, eine zusammen mit MTU Aero Engines ins Leben gerufene Unternehmung, legte im vergangenen Jahr den Grundstein für den Bau eines der größten und modernsten MRO-Shops für hochmoderne Getriebefan-Triebwerke. Dieser soll seinen Betrieb Ende 2019 aufnehmen.

Begleitet wurden die Investitionen in Digitalisierung und Netzwerk

2018 von einem umfangreichen Personalaufbau. In den 21 voll konsolidierten Gesellschaften und der Lufthansa Technik AG ist der Personalstand im Jahresdurchschnitt um 6 Prozent von 21.194 (2017) auf 22.537 (2018) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewachsen.

Ein wichtiges Standbein bei der Personalentwicklung bleibt die Berufsausbildung junger Menschen. 2018 haben in der Lufthansa Technik Gruppe deutschlandweit 122 Nachwuchskräfte ihre Ausbildung im flugzeugtechnischen, industriellen oder kaufmännischen Bereich begonnen. Diese Zahl wird zum nächsten Ausbildungsbeginn am 1. August 2019 auf über 200 ansteigen.

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Lufthansa Technik gründet AVIATION DataHub - eine unabhängige Datenplattform für die gesamte Luftfahrtbranche

AVIATION DataHub sichert Wettbewerb und Unabhängigkeit von Airlines Lufthansa Technik will eigenen Anteil signifikant reduzieren Control, Choice und Competition für alle Marktteilnehmer Lufthansa Technik hat den AVIATION DataHub gegründet, eine unabhängige Plattform für alle Daten, die im Luftverkehr anfallen. Damit geht das Unternehmen einen wichtigen Schritt, die Branche für Flugzeugwartung, -reparatur und -überholung (MRO) zu digitalisieren und den Flugbetrieb sowie die Bodenabfertigung zu integrieren. Der AVIATION DataHub wurde als eigenständiges Unternehmen gegründet.

Der Branche wird damit eine Plattform zur Verfügung stehen, auf der Fluggesellschaften, Hersteller und Unternehmen aus der Wartungs- und Überholungsbranche sowie Datenanbieter und weitere Marktteilnehmer technische oder Flugbetriebsdaten sammeln, zusammenführen und aufbereiten können - vom technischen Betrieb ("Tech-Ops") über die Bodenabfertigung ("Ground-Ops") bis hin zum Flugbetrieb ("Flight-Ops").

Der AVIATION DataHub garantiert Datensicherheit, Datenqualität, Datenintegrität und effiziente Kontrolle durch den Eigentümer der Daten.

Vor allem Fluggesellschaften können dann wählen, ob und wem sie ihre Daten zur technischen Betreuung von Flugzeugen oder zur Verbesserung von Bodenabfertigung und Flugbetrieb zur Verfügung stellen wollen.

Der Vorstandvorsitzende von Lufthansa Technik, Dr. Johannes Bußmann, sagte: "Die Gründung ist ein ganz wichtiger Schritt, um vor allem Fluggesellschaften Kontrolle über die Daten ihrer Flotten und deren Nutzung zu garantieren. Wir wollen damit die Unabhängigkeit der Fluggesellschaften sichern und gleichzeitig Wettbewerb erhalten. Denn nur der Wettbewerb wird den Flugverkehr zuverlässiger, effizienter und umweltfreundlicher machen. Control, Choice und Competition für alle Marktteilnehmer - das ist das Grundprinzip hinter dem AVIATION DataHub."

Der AVIATION DataHub gehört derzeit vollständig zur Lufthansa Technik, soll aber innerhalb der kommenden Monate weitere Gesellschafter und Partner aus der Luftfahrtbranche aufnehmen, unter anderem Hersteller von Geräten oder Systemen. Lufthansa Technik will seinen Anteil an dem Unternehmen signifikant reduzieren.

Auch das von Lufthansa Technik angebotene Digital-Produkt AVIATAR wird mit den Daten aus dem AVIATION DataHub arbeiten. Der AVIATAR ist eine unabhängige und integrierte Plattform für digitale Angebote wie vorausschauende Wartung ("Predictive Maintenance") mit integrierter technischer Umsetzung. Im nächsten Schritt wird der Flugbetrieb eingebunden werden, um Airlines eine durchgängige und einheitliche Lösung für ein ganzheitliches Flottenmanagement anbieten zu können. Schon heute nutzen die Betreiber einer deutlich vierstelligen Zahl von Flugzeugen den AVIATAR. Sie profitieren von optimierten Betriebszeiten, geringeren Folgekosten sowie einem zuverlässigeren Flottenbetrieb.

Dr. Christian Langer, Leiter des Geschäftsbereiches "Digital Fleet Solutions" bei Lufthansa Technik, sagte: "Wir begrüßen Wettbewerb, denn er treibt Innovation und die Suche nach der besten Lösung voran. Der AVIATION DataHub steht deswegen allen offen, die unsere Branche besser machen wollen - selbstverständlich auch unseren Wettbewerbern. Wir sind mit einer Reihe möglicher Gesellschafter und Partner in zum Teil recht fortgeschrittenen Gesprächen. Das Interesse an einer solchen neutralen Datenplattform ist sehr groß."

Der AVIATION DataHub richtet sich an Fluggesellschaften, an Hersteller von Flugzeugen, Komponenten und Systemen, an andere MRO-Betriebe, an Datenanbieter sowie an Anbieter von digitalen Produkten und Lösungen wie dem AVIATAR von Lufthansa Technik.

Mit erfolgter Gründung sind die Aufnahme und der Ausbau der operativen Tätigkeiten des AVIATION DataHub mit AVIATAR als Erstkunde vorgesehen. Gespräche mit potentiellen Partnern und weiteren Gesellschaftern - inklusive technischer und operativer Anbindung bereits bestehender Technologien und Infrastrukturen unter dem Dach des AVIATION DataHub - laufen sehr vielversprechend.

Zu Geschäftsführern der AVIATION DataHub GmbH wurden Jan Stövesand und Michael Britzke bestellt.

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Lufthansa Group bestellt 40 hochmoderne Langstrecken-Flugzeuge der Typen Boeing 787-9 und Airbus A350-900

Die Lufthansa Group setzt konsequent die Modernisierung ihrer Langstreckenflotte fort. Auf Empfehlung des Vorstands hat der Aufsichtsrat in seiner heutigen Sitzung den Kauf von insgesamt 40 hochmodernen Flugzeugen für die Airlines der Group beschlossen.

20 Boeing 787-9 und 20 weitere Airbus A350-900 werden in den Langstreckenflotten der Lufthansa Group insbesondere viermotorige Flugzeuge ersetzen. Die neuen Flugzeuge werden von Ende 2022 bis 2027 ausgeliefert.

Die Bestellung hat ein Investitionsvolumen von 12 Milliarden US-Dollar zu Listenpreisen. Die Lufthansa Group hat, wie bei solchen Bestellungen üblich, eine deutliche Preisreduktion verhandelt. Über den tatsächlichen Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.

„Mit dem Ersatz viermotoriger Flugzeuge durch neue zweistrahlige Modelle legen wir langfristig und nachhaltig die Basis für unsere Zukunft. Für unsere Investitionsentscheidung war neben der Wirtschaftlichkeit der A350 und der B787 auch der deutlich geringere CO2-Ausstoß dieser neuen Generation von Langstreckenflugzeugen ausschlaggebend. Unsere Verantwortung für die Umwelt wird als Kriterium für unsere Entscheidungen immer wichtiger“ sagt Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG.

Die Entscheidung, bei welcher Airline und an welchem Flughafen die bestellten Flugzeuge zum Einsatz kommen, wird zu einem späteren Zeitpunkt gefällt.

Die Investition in neue Technologie, Effizienz und Kundenkomfort ist eine Fortsetzung der laufenden Flottenmodernisierung bei den Fluggesellschaften der Group. Die Airlines der Lufthansa Group betreiben heute eine Langstreckenflotte von 199 Flugzeugen (Stand Dezember 2018), darunter zwölf hochmoderne Airbus A350-900. Ab 2020 führt Lufthansa die neue Boeing 777-9 ein.

Investition in moderne, treibstoffeffiziente und lärmärmere Flugzeuge

Mit dem Airbus A350-900, der Boeing 777-9 und der Boeing 787-9 wird die Lufthansa Group die sparsamsten Langstrecken-Flugzeuge ihrer Klasse, bezogen auf den Kerosinverbrauch pro Passagier und 100 Kilometer Flugstrecke, betreiben. Diese Bestellung unterstreicht den Wunsch des Unternehmens, im Sinne der Umwelt in neueste Technologie zu investieren. Im Schnitt werden die neuen Flugzeuge nur noch rund 2,9 Liter Kerosin pro Passagier und 100 Kilometer Flugstrecke verbrauchen. Das sind rund 25 Prozent weniger als bei ihren Vorgängermodellen, was sich gleichermaßen positiv auf die CO2-Bilanz auswirken wird.

Die bestellten Boeing 787-9 und Airbus A350-900 werden vor allem viermotorige Langstreckenflugzeuge ersetzen. Bis zur Mitte des nächsten Jahrzehnts wird die gesamte Langstreckenflotte modernisiert. Allein die dadurch möglichen Treibstoffeinsparungen summieren sich auf 500.000 Tonnen im Jahr. Dies entspricht einer CO2-Einsparung von 1,5 Millionen Tonnen.

Kosten konsequent im Blick

Mit den neuen, sparsamen Flugzeugen sinken die Betriebskosten gegenüber den Vorgängermodellen um rund 20 Prozent. Daneben wird die Lufthansa Group die Flottenvielfalt und -komplexität in den kommenden Jahren deutlich verringern und bis zur Mitte der nächsten Dekade sieben Flugzeugtypen ausmustern, was Kosten und Komplexität reduziert, unter anderem bei der Wartung und der Ersatzteileversorgung.

Nach dem Roll-Over der Langstreckenflugzeuge bietet das Unternehmen seinen Kunden eine der modernsten Flotten weltweit an. Dies bedeutet auch einen deutlichen Zugewinn an Komfort und Zuverlässigkeit.

Sechs Airbus A380 werden veräußert

Darüber hinaus informierte der Vorstand der Lufthansa Group den Aufsichtsrat in seiner heutigen Sitzung über die Veräußerung von sechs der 14 A380 an Airbus. Die Flugzeuge verlassen Lufthansa 2022 und 2023. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Ergebnisentwicklung des Konzerns wird durch die Transaktion nicht beeinflusst.

Lufthansa überprüft kontinuierlich die Profitabilität ihres weltweiten Streckennetzes. Daher reduziert die Lufthansa Group aus wirtschaftlichen Gründen die Anzahl ihrer Airbus A380-Flotte von 14 Flugzeugen auf acht. Die nach strategischen Aspekten grundlegend optimierte Struktur der Langstreckenflotte und des Netzwerks gibt dem Unternehmen mehr Flexibilität und erhöht so gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit. Davon profitieren natürlich auch die Lufthansa Kunden.