Während der Pandemie gelernt: Hamburger Luftfahrtkonsortium will künftig die Reisequalität von der Haustür bis zum Sitzplatz im Flugzeug steigern

Die Pandemie hat das Reiseerlebnis des Passagiers stark beeinflusst, denn fast alle Abläufe sind verändert. Passagiere müssen zusätzliche Prozessschritte durchlaufen, mehr Bürokratie über sich ergehen lassen und gleichzeitig noch besondere Hygienevorschriften beachten.

Ein Hamburger Luftfahrtkonsortium will künftig die Reisekette durch eine intelligente Steuerung des Passagierflusses auf den Wegen zum und vom Flughafen, im Flughafengebäude sowie im Flugzeug verbessern und entzerren. Auf das Smartphone übermittelte Informationen machen die Wege der Reisenden vorhersehbar und dadurch planbar und entspannter. Der einzelne Passagier kann durch die Angabe seiner Reisedaten (z.B. seines Standorts, des gewünschten Verkehrsmittels und seiner Flugnummer) und eventuell weiteren Flughafenund Airline-Daten seine Reise personalisieren und damit in Echtzeit hilfreiche Informationen über die ihm noch zur Verfügung stehende Zeit bis zum Boarding oder über den kürzesten Weg zum nächsten Ticket-Schalter erhalten. Auch beim Boarding leitet eine interaktive Passagierflusssteuerung den Reisenden bis in die Flugzeugkabine geordnet und stressfrei an seinen Sitzplatz.

In Pandemiezeiten hat sich gezeigt, wie wichtig es ist, alle Passagiere mit individuellen Informationen zu versorgen, wenn Reisestress durch veränderte Abläufe und Vorschriften vermieden werden soll. Das Projekt ePAX-Flow greift diese Erfahrungen auf und löst die aufgetretenen Probleme auch für post-pandemische Zeiten durch smarte und digitale Unterstützungsangebote für die Reisenden.

Mit dem durch die Freie und Hansestadt Hamburg initiierten und von der Hamburgischen Investitions- und Förderbank (IFB) unterstützen Projekt soll der Reiseprozess individualisiert und gleichzeitig räumlich entzerrt werden. Dadurch wird man den gestiegenen Hygieneanforderungen im Zuge der Covid-19-Pandemie gerecht, Angebote für Reisende werden sichtbarer und Wartezeiten minimiert.

Beteiligt sind die Flughafen Hamburg GmbH, Diehl Aviation Hamburg GmbH, FLIO Germany GmbH, NXP Semiconductors Germany GmbH, Philotech GmbH, Synergeticon GmbH sowie die die Technische Universität Hamburg (TUHH) und die Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg

via: HAW Hamburg