Gestartet im ZAL Zentrum für Angewandte Luftfahrtforschung, soll innerhalb des Hamburg Aviation Office die erfolgreiche Netzwerkarbeit fortgesetzt und gemeinsam mit allen Interessierten mögliche Anwendungsszenarien für Urban Air Mobility in Hamburg erschlossen werden. Dafür stellt die Stadt Hamburg bis 2022 knapp 700.000 Euro für das Projektmanagement zur Verfügung. Bereits seit vergangenem Jahr ist Hamburg eine der fünf deutschen Modellregionen in der europäischen Urban Air Mobility Initiative. Projektkoordinatorin Christina Große-Möller freut sich über die nun auch räumliche Nähe des Projektbüros zur Koordinationsstelle des Luftfahrtclusters. „Das Kernthema des Luftfahrtclusters Hamburg Aviation ist das Netzwerk, dass in der Geschäftsstelle durch zahlreiche regionale und nationale Projekte sowie diverse Veranstaltungsformate und Öffentlichkeitsarbeit gefördert wird. Es liegt in der Natur der Sache, dass wir als Netzwerk aus Industrie, Hochschulen und Behörden mit diesem Standortnetzwerk zusammengehen, um Synergien zu schaffen“. Große-Möller ergänzt: „Urban Air Mobility, ein Thema, welches das Luftfahrtcluster ganz bewusst als neue Produktwelt für sich definiert, wird nun mit Leben und konkreten Projekten gefüllt werden können“. Seit Juni 2018 ist Hamburg offiziell EU-Modellregion für Urban Air Mobility in Metropolen – als eine der ersten Städte überhaupt. Warum Hamburg sich als Modellstadt eignet? Da wären vor allem ein engagiertes Drohnen-Ökosystem, insbesondere aus KMU und Startups sowie die offenen Türen und kurzen Wege in der Bewilligung und Umsetzung – auch dank der verschiedenen Cluster, unterstreicht die Projektleiterin.
Erste Anwendungsfälle für einen Drohneneinsatz werden aktuell in der Metropolregion Hamburg in verschiedensten Projekten durch Konsortien aus Firmen, Hochschulen und Behörden konkretisiert. Den Augenmerk auf Anwendungsfälle zu legen, die neben einem möglichen wirtschaftlichem Nutzen vor allem einem öffentlichen Interesse nachkommen, stünde in Hamburg an erster Stelle, so die Windrove-Projektleitung. „Schließlich soll die Technologie in der Metropolregion für einen positiven Nutzen eingesetzt werden, und dabei sicher und akzeptiert in unseren städtischen Luftraum integriert werden“.