Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher hat am 9. Oktober das Projekt DigiNet.Air besucht. Im Projektbüro im Harburger Binnenhafen zeigte ihm das Projektteam, wie es insbesondere kleine und mittlere Unternehmen bei der Entwicklung und Umsetzung von Veränderungsprozessen im Rahmen der Digitalisierung unterstützt und dabei Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen für zukünftige Kompetenzbedarfe entwickelt.
Durch einen Kurz-Workshop im Rahmen des Besuchs erhielt der Bürgermeister einen Einblick in die Arbeitsweise des Teams und einen Überblick über die bisherigen Ergebnisse. Das Projekt verfolgt den Ansatz, konkrete Inhalte aus der Praxis der Unternehmen zu sammeln und daraus Erkenntnisse für das Bildungssystem und die Wirtschaft in Hamburg zu gewinnen. Dies ist nur durch ein starkes, inter- und transdisziplinäres Netzwerk möglich.
Ausdruck der engen Zusammenarbeit der Beteiligten istauch das gemeinsame Projektbüro, das zusätzlich auch Räumlichkeiten für Workshops mit kooperierenden Unternehmen bietet. Nadine Sablotny, Geschäftsführerin des Verbundkoordinators HCAT+: „Die Prozesse im digitalen Strukturwandel sind komplex. Um diese Zusammenhänge zu erschließen, benötigen wir die Fähigkeiten unserer unterschiedlichen Partner. Nur wenn wir die verschiedenen Blickwinkel zusammenführen und interdisziplinär arbeiten, können wir auf neue Bedarfe flexibel, schnell und individuell reagieren. Auf dem gemeinsamen Weg möchten wir die Unternehmen mit Methodenkompetenz für den fortschreitenden Wandel rüsten und zukunftsfit machen.“
Langfristige Finanzierung für Transfer notwendig
Umgesetzt wird das Verbundprojekt vom Hamburg Centre of Aviation Training-Lab e.V. (HCAT+ ), den Verbänden Hanse-Aerospace e.V. und HECAS e.V., dem Hamburger Institut für Berufliche Bildung (HIBB), sowie der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg), NORDBILDUNG gGmbH, dem Bildungsverbund für die Metall- und Elektroindustrie sowie der Technische Universität Hamburg (TUHH).
Das Projekt DigiNet.Air wird vom Europäischen Sozialfonds (ESF) der Europäischen Union und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit knapp 5 Millionen Euro gefördert und auch von der Hamburger Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) finanziell unterstützt. Um die Erkenntnisse langfristig zu verwerten und den Transfer auf andere Branchen außerhalb der Luftfahrt zu gewährleisten, sei jedoch eine Weiterführung nach Ende der Projektförderung im Jahr 2021 erforderlich, so Sablotny. Hierfür wird eine Verstetigung der Vernetzungs- und Transferstelle des Projektes angestrebt.
Weitere Informationen finden Sie unter www.diginetair.de.