Für Studierende gehören Präsentationen zum Hochschulalltag. Aufregend wird es jedoch, wenn Projektergebnisse vor Entscheidungsträgern des Tesa-Konzerns präsentiert werden müssen.

Studierende des Masters "Marketing und Vertrieb" konnten diese Erfahrung zum Abschluss des Wintersemesters beim Norderstedter Klebemittelhersteller Tesa bei einem spannenden Praxis-Projekt machen.

Den Anstoß zu dieser Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Praxis kam von einem Absolventen der HAW Hamburg: Thomas Heck, der im ersten Jahrgang des Studiengangs "Außenwirtschaft / Internationales Management" sein Diplom erworben hat und heute Director Product Management bei Tesa ist. Gemeinsam mit Prof. Dr. Stephan Boll und Prof. Dr. Andrea Zirm (beide Department Wirtschaft) entstand das Konzept für ein Projekt im Rahmen des Moduls "Marktstudien" des Masters (M.Sc.) "Marketing und Vertrieb". Die Aufgabe bestand darin, das Marktpotenzial für Tesa als Zulieferer der Luft- und Raumfahrtindustrie zu untersuchen. 

In zwei Stufen wurden zunächst eine Marktanalyse durchgeführt und volkswirtschaftliche Rahmenbedingungen ermittelt. Die Studierenden nutzen diese, um  Szenarioanalysen und Zukunftsprojektionen zu erstellen. Änderungen in der Wertschöpfungskette, technische Neuerungen, Käuferverhalten und rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen mussten hierbei - neben vielen anderen Faktoren - bedacht und berücksichtigt werden. Die Untersuchungen ergaben ein breit gefächertes und zugleich tiefgehendes Bild von Chancen, Risiken und strategischen Handlungsempfehlungen für Zulieferfirmen der Luft- und Raumfahrtindustrie. 

Zur Abschlusspräsentation waren die Studierenden in das  neue Tesa-Firmengebäude neben dem Hamburger Flughafen eingeladen. Mitarbeiter unterschiedlicher Abteilungen diskutierten mit den Studierenden über ihre Erkenntnisse. Für die Präsetation der Ergebnisse waren die Studierenden besonders kreativ: Statt der üblichen Powerpoint-Folien hatten sie "Wimmelbilder" entworfen, die die vielfältigen Aspekte des Themas "Alles, was fliegt" eindrucksvoll und spannend illustrierten. Die Studierenden konnte die "Tesaner" mit Ihren Präsentationen und Ausarbeitungen begeistern.