Airbus reagiert auf die wirtschaftlichen Konsequenzen der COVID19-Pandemie: die Produktionsraten im zivilen Flugzeugbau werden um ca. ein Drittel reduziert. Auch Hamburg ist betroffen.

Die neuen durchschnittlichen Produktionsraten wurden für die kommende Zeit wie folgt festgelegt:

● A320-Produktionsrate: 40 Flugzeuge / Monat (damit 20 Flugzeuge / Monat aus Hamburg-Finkenwerder)
● A330-Produktionsrate: 2 Flugzeuge / Monat
● A350-Produktionsrate: 6 Flugzeuge / Monat

Dies entspricht einer Senkung der Produktionsrate um rund ein Drittel gegenüber der durchschnittlichen Produktionsrate vor Ausbruch der Corona-Krise.

Gemeinsam mit den Sozialpartnern entwickelt der Konzern derzeit angemessene Maßnahmen zur Anpassung an die aktuelle und zukünftige Lage. Zudem arbeitet Airbus daran, den kurzfristigen Cash-Bedarf zu reduzieren sowie die langfristige Kostenstruktur anzupassen.

„Die Auswirkungen dieser Pandemie sind verheerend. Unsere vorrangigen Prioritäten bei Airbus sind aktuell, unsere Mitarbeiter zu schützen und unseren Beitrag zum Kampf gegen das Virus zu leisten. Wir stehen im regen Austausch mit unseren Kunden und unseren Partnern aus der Lieferkette, da wir alle gemeinsam durch diese noch nie dagewesenen Zeiten gehen“, sagte Guillaume Faury, Chief Executive Officer von Airbus. „Die COVID-19-Krise trifft unsere Kunden-Airlines hart. Wir passen unsere Produktion aktiv an ihre neue Ausgangslage an und arbeiten an operativen und finanziellen Maßnahmen, um die Auswirkungen dieser neuen Realität so gering wie möglich zu halten.“

Im Rahmen seiner Bemühungen, den Kampf gegen COVID-19 zu unterstützen, hat Airbus in Koordination mit den Sozialpartnern umfassende Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit und Sicherheit seiner Mitarbeiter ergriffen. Hierzu wurden strikte Arbeitsstandards und -prozesse eingeführt. Airbus beteiligt sich an der Entwicklung, Beschaffung und am Transport medizinischer Ausrüstung wie Masken und Beatmungsgeräte, um die medizinische Versorgung zu unterstützen.

Im ersten Quartal 2020 verbuchte Airbus 290 Nettobestellungen im Zivilflugzeuggeschäft und lieferte 122 Maschinen aus. Im Laufe des ersten Quartals wurden 60 weitere Flugzeuge produziert. Nichtsdestotrotz konnten die Maschinen aufgrund der Entwicklungen in der COVID-19-Pandemie noch nicht ausgeliefert werden. 36 Maschinen verschiedener Flugzeugfamilien wurden im März ausgeliefert, im Februar waren es noch 55.

Einen ausführlichen Überblick über die Bestellungen und Auslieferungen im März 2020 finden Sie hier.