Der Airbus-Konzern hat seine Zahlen für das abgelaufene 1. Halbjahr 2020 vorgelegt. Insbesondere aus den Ergebnissen für das 2. Quartal lässt sich die weltweite Corona-Pandemie dabei deutlich herauslegen.

Insgesamt verbuchte Airbus seit Jahresbeginn 298 Flugzeugbestellungen, davon jedoch nur acht zwischen April und Ende Juni. Die Anzahl der Flugzeugauslieferungen ging im Vergleich zum 1. Halbjahr 2019 um die Hälfte auf 196 zurück. Ausgeliefert wurden 11 A220s, 157 A320 (inkl. A319 und A321), 5 A330 und 23 A350. 145 werksneue Flugzeuge konnten aufgrund von COVID-19 nicht an Kunden übergeben werden.

Der Konzern-Umsatz fiel auf 18,9 Mrd. € zurück. Im ersten Halbjahr des Vorjahres hatte er noch bei über 30 Mrd. € gelegen. "Unterm Strich" dreht Airbus damit tief in die roten Zahlen und verbucht für die ersten sechs Monate einen Verlust von mehr als 1,3 Mrd. € (EBIT Adjusted; 2019: 2,5 Mrd. € Gewinn).

Bereits im April hatte Airbus aufgrund der weltweiten Pandemie seine Produktionsraten um etwa ein Drittel gekürzt. Die Produktionsrate für die A350 wurde danach nochmals von sechs auf fünf Flugzeuge pro Monat heruntergestuft. Im Gegenzug eröffnete im Mai wie geplant die A220-Endlinie in Mobile (US-Bundesstaat Alabama).