Innovative Automatisierungslösungen für die Flugzeugindustrie erforschen, entwickeln und vertreiben - mit 3D.aero gewinnt der Standort Hamburg ein weiteres Startup, das sich auf Zukunftstechnologien und speziell 3D fokussiert. "3D.aero wird neben industriellen Werkstatt- und Betriebsautomationslösungen auch optische Messgeräteapplikationen, digitale Inspektions- und Bildverarbeitungsanwendungen sowie damit verbundene Beratungsleistungen anbieten", skizziert Geschäftsführer Tomas Domaschke das neue Joint Venture.
Angesiedelt im ZAL TechCenter
Im Dezember 2017 haben die Lufthansa Technik AG und die Mannheimer Pepperl+Fuchs GmbH zu gleichen Teilen die 3D.aero GmbH gegründet, die aktuell aus acht Mitarbeitern besteht, jedoch plant, in den kommenden fünf Jahren die Unternehmensgröße zu verdreifachen. Firmensitz ist das ZALTechCenter, denn Domaschke schätzt die hier vorhandene Mischung aus Konzernen, Mittelständlern, Start-Ups und Forschungsinstituten der Luftfahrbranche, die eine ideale Basis zum Informationsaustausch und für unternehmensübergreifende Synergien bietet.
Auch andere Luftfahrtunternehmen am Standort profitieren
"Die Gründung der 3D.aero stellt für die Lufthansa Technik einen weiteren Schritt in Richtung Digitalisierung und Industrie 4.0 dar. Auch andere Luftfahrtunternehmen am Standort Hamburg werden von diesem Schritt profitieren", ist Domaschke überzeugt. Denn 3D.aero biete Unternehmen zum einen die Möglichkeit, neue Ansätze und Technologien im kleinen Rahmen kurzfristig auszuprobieren sowie erste Prototypen aufzubauen. "Zum anderen bietet 3D.aero auch Turn-Key-Lösungen an. Dadurch wird das Entwicklungsrisiko neuer Technologien und Verfahren für unsere Kunden kalkulierbarer", betont der 33-Jährige.
Ohne 3D kann keine digitale Revolution stattfinden
Den Fokus auf die 3D-Technologie erklärt Domaschke folgendermaßen: "Für die Digitalisierung von Werkstatt und Produktion bilden 3D-Daten die zentrale Grundlage. Eine schnelle Akquirierung und Verarbeitung von 3D-Daten befähigt Maschinen (und Roboter) dazu, ihre Umwelt wahrzunehmen und auf der Basis dieser Daten möglichst autonom Entscheidungen zu treffen." Gerade in der Luftfahrtindustrie spiele diese Eigenschaft eine wichtige Rolle, da viele Bauteile aus unterschiedlichen Gründen einzigartig seien und Prozesse entsprechend individuell angepasst werden müssten. "3D ist keine Revolution, aber ohne 3D kann keine digitale Revolutionstattfinden."
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