Die für 2038 prognostizierte Flotte von 47.680 Flugzeugen wird sich aus 39.210 neuen und 8.470 weiter eingesetzten älteren Maschinen zusammensetzen. Airbus geht davon aus, dass die Modernisierung der Flotten mit treibstoffeffizienten Flugzeugen der neuesten Generation wie der A220, A320neo-Familie, A330neo und A350 dazu beiträgt, den CO2-Ausstoß im Luftfahrtsektor schrittweise zu reduzieren und damit unterstützend das Ziel eines kohlenstoffneutrales Wachstums ab 2020 erreicht werden kann, während der Luftverkehr weiterhin noch mehr Menschen weltweit miteinander verbindet.
Die Flugzeugtechnologie entwickelt sich kontinuierlich weiter. Airbus hat deshalb die Einteilung seiner Flugzeuge geändert, um Faktoren wie Kapazität, Reichweite und Einsatzart besser abzubilden. So wird ein A321-Kurzstreckenjet der Kategorie Small (S) zugeordnet; eine A321LR oder XLR für Langstrecken fällt jetzt aber ins Segment Medium (M). Analog dazu wird der Kernmarkt für die A330 unter Medium (M) klassifiziert, auch wenn einige Airlines eine Anzahl dieser Flugzeuge weiter eher so einsetzen dürften, wie es der von der A350 XWB abgedeckten Marktkategorie Large (L) entspricht.
Die insgesamt 39.210 neuen Passagier- und Frachtflugzeuge, die nach der jüngsten globalen Marktprognose (GMF) im Zeitraum 2019-2038 benötigt werden, unterteilen sich entsprechend der neuen Segmentierung auf 29.720 der Kategorie Small (S), 5.370 der Kategorie Medium (M) und 4.120 der Kategorie Large (L). 25.000 dieser neuen Flugzeuge werden aufgrund des fortschreitenden Wachstums benötigt, während 14.210 Flugzeuge, die erheblich sparsamer fliegen, ältere Modelle ersetzen werden.
Der Luftverkehr hat sich als widerstandsfähig gegen wirtschaftliche Erschütterungen erwiesen und seit dem Jahr 2000 mehr als verdoppelt. Er spielt eine immer wichtigere Rolle für die Verbindung großer Bevölkerungszentren insbesondere in Schwellenmärkten, wo die Neigung zu Flugreisen größer ist als in anderen Regionen, weil es aus Kostengründen oder aufgrund der geographischen Gegebenheiten praktisch keine Alternativen dazu gibt. Etwa ein Viertel der weltweit in Städten lebenden Bevölkerung kommt heute für mehr als 25 Prozent des Welt-BIP auf. Die sogenannten Aviation Mega Cities oder kurz AMCs („Luftfahrt-Megastädte“) werden aufgrund dieser beiden wichtigen Wachstumstreiber weiter eine treibende Kraft für das weltweite Luftverkehrsnetz darstellen. Die Entwicklungen hin zu immer größerer Treibstoffeffizienz erhöhen zudem das Interesse daran, weniger sparsame bisher eingesetzte Flugzeuge zu ersetzen.
„Das jährliche Wachstum von 4 % zeigt, dass der Luftverkehr gegen kurzzeitige wirtschaftliche Erschütterungen und geopolitische Störungen immun ist. Die Wirtschaft lebt vom Luftverkehr. Menschen und Güter wollen miteinander verbunden werden“, sagte Christian Scherer, Chief Commercial Officer von Airbus und Head of Airbus International. „Der zivile Luftverkehr kurbelt das BIP-Wachstum an und sichert rund 65 Millionen Arbeitsplätze weltweit. Dies verdeutlicht den immensen Nutzen, den unser Sektor der gesamten Gesellschaft und dem weltweiten Handel bringt.“