Neue Strukturmontage für A321XLR.

Angesichts des weltweiten Markterfolgs für das jüngste Mitglied der A320-Familie, die A321XLR, setzt Airbus den Ausbau und die Modernisierung seiner globalen Fertigungskapazitäten fort. Mit einer neuen Strukturmontage am Standort Hamburg bereitet sich das Unternehmen auf die Auslieferung der ersten A321XLR im Jahr 2023 vor.

„Wir freuen uns sehr über den Markterfolg der A321XLR. Bereits ein halbes Jahr nach der Einführung hat das Flugzeug mehr als 450 Bestellungen von 23 Kunden, Airlines und Leasinggesellschaften. Durch die Erweiterung der Produktionskapazitäten in Hamburg schaffen wir die Grundlage für einen effizienten und zügigen Produktionshochlauf dieses Flugzeugs“, sagte Michael Schöllhorn, Airbus Chief Operating Officer.

Dieser Schritt ist eingebettet in die industrielle Gesamtstrategie der Modernisierung und des Ausbaus der globalen Fertigungskapazitäten von Airbus, zu der auch die kürzliche Bekanntgabe von weiteren A321-Produktionskapazitäten in Toulouse gehört. Die A321XLR wird mit einem in die Rumpfstruktur integrierten Zusatztank gefertigt. Dieser trägt dazu bei, dass die Reichweite des Flugzeuges auf bis zu 4.700NM (8.700 km) steigt. Damit sind beispielsweise Langstreckenflüge aus Europa nach Amerika oder Asien möglich. Das neue Tankmodul wurde in enger Zusammenarbeit von Entwicklungsabteilung und Produktion konzipiert, wesentliche Schritte erfolgten dabei im Zentrum für Angewandte Luftfahrtforschung (ZAL) in Hamburg. Zugeliefert werden die Tank-Module von Premium AEROTEC. Struktur- und Ausrüstungsmontage zählen zu den Kernkompetenzen in Hamburg.Hier entstehen unter anderem die Rumpfsektionen für alle Flugzeuge der A320-Familie weltweit. Diese werden dann in den Produktionslinien in Hamburg, Toulouse, Tianjin und Mobile endmontiert und an die Kunden ausgeliefert.

Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher: „Hamburg hat sich zum weltweit drittgrößten Standort für die zivile Luftfahrt entwickelt. Die Airbus-Entscheidung stärkt das gesamte Luftfahrtcluster in der Metropolregion und führt zu weiteren gut bezahlten, zukunftsfähigen Arbeitsplätzen in unserer Stadt.“

Wirtschaftssenator Michael Westhagemann: „Wieder ein Stück Luftfahrtgeschichte made in Hamburg. Mit dem Airbus A321 XLR wird ein neues Kapitel für Airbus in Hamburg aufgeschlagen, sodass das Single Aisle Programm nicht nur auf der Kurz- und Mittelstrecke zum Einsatz kommt, sondern jetzt auch auf längeren Strecken. Mit dem neuen effizienten Modell werden ganz andere Reichweiten und Routen möglich. Die Welt rückt damit näher zusammen und Hamburg freut sich, auch weiterhin eine tragende Rolle in der Entwicklung der Luftfahrtindustrie zu spielen. Damit setzt Airbus seinen Erfolgskurs und sichert hochwertige Arbeitsplätze in unserer Stadt. Das ist zugleich ein klares Bekenntnis für den Standort Hamburg. Wir werden auch künftig in den Hightech-Luftfahrtstandort und in die Erweiterung des ZAL investieren. Damit leistet die Stadt einen wichtigen Beitrag für eine emissionsarme Luftfahrt, um diese Erfolgsgeschichte auch künftig fortzuschreiben.“